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Herzlich willkommen!

Liebe Herzogenratherinnen und Herzogenrather,

knapp fünf Jahre sind vergangen, als Sie mich im Jahr 2020 mit absoluter Mehrheit zu Ihrem Bürgermeister gewählt haben. Seit dem arbeite ich jeden Tag daran, mit Ihnen gemeinsam unsere Stadt Herzogenrath noch besser zu machen.

Am 14. September 2025 steht die nächste Bürgermeisterwahl an. Ich wünsche mir sehr, der Stadt Herzogenrath für eine erneute Wahlperiode von 2025 bis 2030 als Bürgermeister dienen zu dürfen. Daher möchte ich mit Ihrem Vertrauen und Ihrer Fürsprache erneut für das Amt des Bürgermeisters antreten.

Vieles hat sich seit 2020 getan und die Zukunft fordert laufend neue Antworten. Ich habe deshalb ein neues Programm erarbeitet und meine Homepage gründlich aktualisiert. Ich würde mich freuen, wenn meine Politik Ihr Interesse trifft und stehe Ihnen für Fragen und Anregungen jederzeit zur Verfügung.

Melden Sie sich gern zu jedem Thema, das Ihnen auf dem Herzen liegt. Für die entsprechenden Kontaktdaten scrollen Sie auf dieser Seite bitte ganz nach unten.

Lassen Sie uns gemeinsam dafür sorgen, dass Herzogenrath in guten Händen bleibt.

Herzlich,

Ihr
Dr. Benjamin Fadavian
(Bürgermeister und erneuter Bürgermeisterkandidat)

 

Zu meiner Person:

Ich wurde am 27. April 1990 im Marienhospital in Aachen-Burtscheid geboren. Meine Eltern hatten sich zuvor während des Studiums in Aachen kennen gelernt und sind in der Aachener Region heimisch geworden. Meine Mutter ist Fachärztin für Allgemeinmedizin, mein Vater ist Diplom-Ingenieur (FH) der Architektur. Lange hat meine Mutter eine Praxis für Allgemeinmedizin in Alsdorf betrieben, ehe sie in Ruhestand ging.

Ich selbst habe 2009 mein Abitur am Einhard-Gymnasium abgelegt und anschließend Zivildienst geleistet.
Dann habe ich mit einem Studienstipendium der Stiftung der Deutschen Wirtschaft (sdw) und mit großer Begeisterung Jura studiert und das Studium im Jahr 2015 mit der 1. Staatsprüfung vor dem Oberlandesgericht Köln abgeschlossen. Ich war danach am Seminar für Staatsphilosophie und Rechtspolitik der Universität zu Köln als Wissenschaftlicher Mitarbeiter beschäftigt. Dort wurde mir im Jahr 2017 mit einer Arbeit über die verfassungsrechtlichen Grenzen interkommunaler Zusammenarbeit der Titel eines Doktors der Rechte verliehen. Die Arbeit wurde 2018 mit dem Promotionspreis der Kölner Rechtswissenschaftlichen Fakultät und des Vereins zur Förderung der Rechtswissenschaft ausgezeichnet. Die 2. juristische Staatsprüfung habe ich im Juni 2019 vor dem Landesjustizprüfungsamt in Düsseldorf abgelegt.

Bis zur Übernahme des Bürgermeisteramtes in Herzogenrath habe ich als Referent der Geschäftsführung bei der regio iT GmbH in Aachen gearbeitet. Die regio iT ist ein kommunales Unternehmen, das IT-Dienstleistungen für Kommunen, Schulen, Energieversorger, Entsorger und Non-Profit-Organisationen anbietet. Meine Aufgabe besteht darin, die Geschäftsführung des Unternehmens in rechtlichen und strategischen Angelegenheiten zu beraten und zu unterstützen.
Darüber hinaus halte ich den Kontakt zur Wissenschaft und war assoziiertes Mitglied des Zentrums für soziale Implikationen künstlicher Intelligenz (SOCAI) an der Universität Würzburg. Wenn es die Zeit zulässt, forsche und publiziere ich zum Digital-, Kommunal- und Verfassungsrecht.

Ich lebe in Herzogenrath-Kohlscheid und fühle mich hier sehr wohl. In meiner Freizeit gehe ich gerne Schwimmen, spiele Schach, mache Ausflüge nach Nah und Fern oder lese Bücher, vornehmlich solche, die philosophische oder gesellschaftliche Themen behandeln. Daneben versuche ich, möglichst viel Zeit mit meiner Familie und an der frischen Luft zu verbringen.

In die SPD bin ich im Frühjahr 2006 eingetreten. Das war kurz vor meinem 16. Geburtstag. Politische Erfahrungen habe ich seit 2008 in der Aachener Kommunalpolitik sammeln können, so etwa von 2014 bis 2019 als Mitglied des Ausschusses für Arbeit, Wirtschaft und Wissenschaft der Stadt Aachen. Ferner war ich von 2010 bis 2019 Mitglied im Vorstand der Aachener SPD. Von 2009 bis 2019 war ich stellvertretender Vorsitzender des SPD-Ortsvereins Aachen-Burtscheid.

Mich selbst würde ich als ruhig, zuverlässig und wertschätzend beschreiben. Ich bin ein zugänglicher Mensch, der herzlich lachen kann, sich für sein Umfeld interessiert und Verantwortung übernimmt. Mir ist wichtig, Zusammenhänge tief zu durchdringen, aber ich streite mich nicht um die goldene Ananas. Herzlichkeit im Stil und Ernsthaftigkeit in der Sache sind für mich keine Gegensätze. Ich bin konsensorientiert, aber scheue die Entscheidung nicht.

Ich stehe für frischen Wind und Kompetenz an der Spitze des Rathauses.

Tabellarischer Lebenslauf

Privat & Beruf

  • 27. April 1990: Geburt im Marienhospital in Aachen-Burtscheid
  • 2000 – 2009: Besuch des Einhard-Gymnasium in Aachen (mit dem Abschluss der Allgemeinen Hochschulreife)
  • 2009 -2010: Zivildienst beim Schulamt der Stadt Aachen, zugeteilt der Gesamtschule Aachen-Brand zur Unterstützung von Schülerinnen und Schülern mit besonderem Lern- und Förderbedarf
  • 2010 – 2015: Jura-Studium, Abschluss mit der 1. juristischen Staatsprüfung vor dem Oberlandesgericht Köln
  • 2015 – 2017: Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Seminar für Staatsphilosophie und Rechtspolitik der Universität zu Köln (Direktor: Prof. Dr. Otto Depenheuer)
  • 2017: Promotion Dr. iur. mit einer Arbeit über die verfassungsrechtlichen Grenzen interkommunaler Zusammenarbeit
  • 2017 – 2019: Rechtsreferendariat (u.a. mit Stationen bei der 1. Kammer für Handelssachen des Landgerichts Aachen, der Staatsanwaltschaft Aachen, dem Auswärtigen Amt); Abschluss mit der 2. juristischen Staatsprüfung vor dem Landesjustizprüfungsamt in Düsseldorf
  • 2019 – 2020: Referent der Geschäftsführung bei der regio iT in Aachen in Vollzeit (hier bereits vorher nebenberuflich tätig)
  • Seit 2020: Bürgermeister der Stadt Herzogenrath

Inhalte und Aussagen

Meine Inhalte und Aussagen

Im Folgenden finden Sie die Inhalte, für die ich stehe und die ich als Bürgermeister für Herzogenrath vorantreiben will.

Herzogenrath als Lebensmittelpunkt

Herzogenrath ist eine wirklich schöne Stadt. Mit der Burg, der Wurm, der Nähe zur Natur und den sehr unterschiedlichen und reizvollen Stadtteilen und Dörfern hat Herzogenrath ganz außerordentlich viel zu bieten. Daher sagen mir auch die meisten Menschen, dass sie Herzogenrath sehr mögen und gerne hier leben. Mit dem fließenden Übergang in die Niederlande, dem Technologiepark in Kohlscheid, dem Eurode Business Center oder dem Grubengelände in Merkstein hat Herzogenrath sogar einige hervorstechende Besonderheiten, um die uns viele beneiden. Doch natürlich gibt es einige Probleme, um die wir uns dringend kümmern müssen.

Sicherheit und Sauberkeit

Sicherheit und Sauberkeit sind elementar für ein gutes Zusammenleben. Da gibt es bei mir keine Kompromisse. Wir haben dafür gesorgt, dass bei diesen beiden Themen endlich konkret etwas getan wird. So haben wir beispielsweise das Ordnungsamt der Stadt grundlegend neu aufgestellt, in dem neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie ein neuer Leiter eingestellt, neue Uniformen mit schlag- und stichsicheren Westen besorgt, Prozesse gestrafft und Kontrolldichten erhöht wurden. So haben wir etwa am Herzogenrather Bahnhof durch das Alkoholverbot und permanentes Kontrollieren erreichen können, dass es eine deutliche Verbesserung gibt. Auch wenn der Bahnhofsvorplatz noch nicht ganz so aussieht, wie ich ihn mir wünsche, gehören die Zeiten, als dort dutzende Männergruppen 24 Stunden am Tag die Wartehäuschen blockiert haben, der Vergangenheit an. Die Stadtreinigung wurde zeitlich ausgeweitet und gar auf das Wochenende erstreckt, mehr Mülleimer an problematischen Orten aufgestellt und Kampagnen für mehr Sauberkeit entwickelt. Seit 2021 findet jedes Jahr ein umfassender Müllsammeltag statt, bei dem wir unsere Stadt säckeweise von wildem Müll befreien. Auf diesem Weg müssen wir weitergehen und ihn sogar noch ausbauen. Was mich etwa noch immer sehr stört, ist das wilde Müllabladen an Glas- oder Kleidercontainern. Sobald wir das entdecken oder darauf hingewiesen werden, machen wir es sofort weg. Viel mehr wäre mir allerdings daran gelegen, dass man den Übeltätern auf die Schliche kommt und ihnen ein Bußgeld auferlegt. Wir suchen aktuell nachn rechtssicheren Möglichkeiten, den Täten auf die Spur zu kommen.

Verkehr
Beim Verkehr ist Herzogenrath in einer besonderen Situation, denn unsere Stadt weist eine sehr lange Nord-Süd-Ausdehnung, aber eine nur ganz schmale West-Ost-Achse auf. Das hat Vor- und Nachteile. Es führt dazu, dass sich der Verkehr ganz stark auf eine Landstraße konzentriert, nämlich die L232, die ja eine Vielzahl von Namen trägt (Roermonder Straße, Voccartstraße, Alte Straße, Schütz-von-Rode-Straße, Dammstraße, Geilenkirchener Straße). Diese Straße ist dann – gerade zu den Hauptverkehrszeiten – sehr stark belastet und weist an einigen Stellen auch Sanierungsbedarf auf. Andererseits führt die Nord-Süd-Achse dazu, dass unsere Stadt vergleichsweise gut mit der Bahn zu erreichen ist. Wir haben vier Bahnhöfe (Kohlscheid, Herzogenrath, Alt-Merkstein und August-Schmidt-Platz) und eine gute Anbindung der euregiobahn. Nachteilig ist dann allerdings, dass der Öffentliche Personennahverkehr Richtung Würselen oder Kerkrade, insbesondere aber auch Richtung Baesweiler und viele Städte im Kreis Heinsberg nicht gut ist. Auch unsere Radinfrastruktur ist sehr unterschiedlich. Manche Strecken gehen gut, andere überhaupt nicht. Mir geht es darum, diese schon lange bestehenden Probleme einer nachhaltigen Lösung zuzuführen und alle Verkehrsteilnehmer zu berücksichtigen. Ich halte nicht viel davon, wenn sich Radfahrer, Fußgänger, Autofahrer und Bahnfahrer „gegenseitig die Köpfe einschlagen“, wie das in manch anderen Städten der Fall ist, wo regelrecht ein Kulturkampf ausgetragen wird. Deshalb sorgen wir dafür, dass natürlich neue und bessere Radwege entstehen, aber weiterhin auch wichtige Straßen saniert werden und alle, die auf Ihr Auto angewiesen sind, damit vernünftig durch die Stadt kommen, genügend Parkplätze finden und im Übrigen auch keine Parkgebühren mehr zahlen müssen.

KiTas, Schulen und Jugend
Unsere Kleinsten und Kids liegen mir sehr am Herzen. Sie sind unsere Zukunft und jeder Euro, den wir in sie investieren, wird sich auf lange Sicht mehr als bezahlt machen. In meiner Zeit als Bürgermeister wurden mit der Kita Safari und der Kita am Nordsternpark zwei neue Top-Kitas errichtet, die Kita-Gebühren im Ü3-Bereich abgeschafft und dringend erforderliche Baumaßnahmen an der Grundschule Alt-Merkstein und an der Grundschule Kämpchen auf den Weg gebracht. Die Toilettenanlagen im Schulzentrum (Gymnasium/Berufskolleg) wurden modernisiert und viele weitere mittlere bis kleinere Maßnahmen wurden durchgeführt. Klar ist aber auch: Der Sanierungsstau der vergangenen 40 Jahre lässt sich nicht in fünf Jahren aufholen. Wir haben bedeutende und sehr teure Schulbaumaßnahmen an allen weiterführenden Schulen (Gymnasium, Europaschule, Gesamtschule Kohlscheid), an der Förderschule und auch an weiteren Grundschulstandorten vor der Brust. Diese müssen und werden nach Priorität abgearbeitet und auf den Weg gebracht werden. Im Bereich der Jugendarbeit hat uns die Ankündigung der Kirche, das „HOT“ nicht weiterzuführen, sehr beschäftigt. Dabei ist mir aber wichtig, zu betonen, dass ich diesbezügliche Vorwürfe in Richtung der Kirche nicht für richtig halte, denn die örtlichen Kirchenvorstände arbeiten ehrenamtlich und haben selbst mit zurückgehenden Ressourcen, weniger Kirchenmitgliedern und vielen weiteren Widrigkeiten zu kämpfen. Die Stadt wird jetzt zusehen, eine ortsnahe Alternative zu schaffen. Die Stadt ist in der Jugendarbeit sehr erfahren und betreibt mit dem Streiffelder Hof, dem Jugendtreff im Bürgerhaus in Kohlscheid sowie mit dem neu eröffneten „Dreivier“ in der Kleikstraße einige richtig gut laufende Angebote, auf deren Erfahrungen aufgebaut werden kann. Das Ende des HOT wird also nicht das Ende der Jugendarbeit in Herzogenrath-Mitte sein.
Wirtschaft und Arbeit

Wirtschaftspolitik hat in Herzogenrath oberste Priorität. Denn klar ist: Wir wollen eine brummende Wirtschaft, starke Unternehmen und gute Jobs bei uns in der Stadt. Ein wesentliches Ziel meiner Politik besteht darin, die wirtschaftlichen Chancen und damit unser aller Wohlstand zu vergrößern.

Ein Großprojekt ist aktuell die Entwicklung des TPH IV. Auf dem alten Hollands-Gelände in Kohlscheid wird eine Erweiterung unseres Technologieparks entstehen, mit dem wir noch mehr Firmen in unsere Stadt ziehen. Ca. 21 Mio. Euro investieren wir dafür, von denen wir ca. 15 Mio. gefördert bekommen. Die Gewerbeparks in der Bicherouxstraße und im Nordsternpark haben wir erfolgreich vermarktet und wir sind überall unterwegs, wenn es darum geht, Business nach Herzogenrath zu ziehen. Gemeinsam mit der StädteRegion und der AGIT war ich etwa in Südkorea, um Kontakte für unseren TPH zu akquirieren, was insgesamt gut gelingt. Zu unseren großen Playern wie AIXTRON oder St. Gobain bestehen sehr gute Verbindungen, die uns außerordentlich wichtig sind.

Neben dem beeindruckenden, technologischen Schwerpunkt unserer Wirtschaft haben wir allerdings auch ein Augenmerk auf unsere Familienunternehmen sowie auf unsere kleineren und mittleren Firmen, auf Start-ups sowie den Einzelhandel und die Entwicklung unserer Zentren und Innenstadtbereiche. So ist mir zum Beispiel besonders wichtig, weiter entschieden gegen Leerstand zu kämpfen, Gewerbegrundstücke zu entwickeln und für mehr Leben in den Zentren zu sorgen. Deshalb will ich mich auch weiter dafür stark machen, dass Feierabendmärkte, Wein- und Bierfeste, Frühlingsfeste, Oktoberfeste und vieles mehr organisiert werden, denn nur lebendige Innenstädte werden von den Leuten angenommen.

Umwelt, Klima und Energie

Unser wunderbarer blauer Planet ist ein einmaliges Paradies. Es versteht sich von selbst, dass wir ihn schützen müssen, um den Lebensraum der Menschheit zu bewahren. Mir ist daher wichtig, dass wir uns um unsere Umwelt und unser Klima ernsthaft kümmern. Wir wissen zwar, dass wir aus Herzogenrath nicht die Welt retten können und wir sollten uns das auch nicht anmaßen. Aber klar ist auch, dass wir unseren Beitrag leisten und vorangehen sollten. Mein Ansatz ist dabei immer, keine Kulturkämpfe anzustacheln zwischen Radfahrern und Autofahrern oder zwischen Menschen mit E-Auto und Leuten ohne E-Auto. Vielmehr kommt es darauf an, das zu tun, was unserem Klima wirklich hilft. Die Stadt fördert etwa Maßnahmen zur Dach- und Fassadenbegrünung sowie Balkonkraftwerke, thermische Solaranlagen, Heizungsanlagen mit regenerativer Energienutzung, Blockheizkraftwerke und ortsfeste Brauchwassernutzungsanlagen. In meiner Amtszeit ist die Umstellung der Straßenbeleuchtung auf LED abgeschlossen worden – und das viel schneller als geplant. Den beeindruckenden Solarpark in Worm-Wildnis, einer der größten in der Region, werden wir weiter unterstützen und Photovoltaik auf öffentlichen Gebäuden installieren. Mit dem akzeptanzfördernden Beteiligungsformat „Windkraft für Herzogenrath“ wird zudem dafür gesorgt, dass alle Herzogenratherinnen und Herzogenrather eingebunden werden, wenn Windkraftanlagen errichtet werden. Ich möchte noch stärker dafür sorgen, dass unsere Radwege vernünftig ausgebaut und auch gepflegt werden und ein wirkliches Radwegenetz auch zu unseren niederländischen Freunden hin entsteht.

Soziales, Senioren, Sport und Kultur
Eine Stadt kann für ihre Einwohnerinnen und Einwohner nur dann ein Ort zum Leben und Wohlfühlen sein, wenn sie sich als soziale Stadt begreift. Ich halte das für einen ganz wichtigen Punkt, den man nicht unterschätzen sollte. Ein funktionierendes Gemeinwesen setzt voraus, dass wir nicht alle nebeneinanderher leben, sondern dass wir uns füreinander interessieren und aufeinander achtgeben. Besonders haben dies unsere Seniorinnen und Senioren verdient. Sie haben mit ihrer Hände Arbeit unser Land aufgebaut und es ist für mich selbstverständlich, dass wir uns nun im Alter bestmöglich um sie kümmern. Persönlich habe ich immer von der Erfahrung Älterer profitiert, sie dankbar und mit Interesse entgegengenommen und reflektiert. Deshalb genieße ich es besonders, wenn ich meist wochenends bei runden Geburtstagen von teilweise 90-, ja sogar 100-jährigen Herzogenratherinnen und Herzogenrathern zu Gast bin und viel über ihr Leben und Wirken erfahre. Jedes Mal nehme ich daraus etwas für mein Leben mit und möchte das nicht missen. Ich setze mich ferner dafür ein, dass alle zwei Jahre unsere Seniorenfahrten stattfinden und verteidige sie etwa gegen politische Kräfte, die diese abschaffen wollen. Überhaupt bin ich der Auffassung, dass wir genauer aufeinander achten sollten. Das gilt natürlich besonders auch für Menschen, die mittellos sind, die Probleme haben, eine Wohnung zu finden oder die kein Obdach über dem Kopf haben. Dass es Initiativen wie die Tafel oder die Bürgerhilfe mit Herz gibt, stimmt mich dankbar. Auch Sport und Kultur sind Teil einer sozialen Stadt. Bei knappen Kassen neigt die öffentliche Hand ja dazu, hier den Rotstift anzulegen. Ich halte das jedoch für kurzsichtig. Sport etwa trägt in erheblichem Maße zur körperlichen und seelischen Gesundheit bei und fördert den gesellschaftlichen Zusammenhalt weit stärker als jede politische Sonntagsrede.

Ich habe es daher immer als Problem angesehen, wenn Turnhallen für die Unterbringung von Flüchtlingen verwendet werden. Das geht schon viel zu lange so und daher ist es gut und überfällig, dass eigene Unterkünfte für Flüchtlinge errichtet werden, um die Sport- und Turnhallen endlich wieder für unsere Kids zur Verfügung zu stellen. Überhaupt muss unser Augenmerk auf die vielen Ehrenamtler in den Sportvereinen gerichtet werden. Sie leisten großartige Arbeit und ich will sie weiter nach Kräften unterstützen. Auch im Bereich der Kultur kommt es auf ein optimales Miteinander von Stadt und Kulturtreibenden an. Wir haben ein gutes und breit gefächertes Kulturangebot, von der Kunst etwa im Forum für Kunst und Kultur über die Brauchtumspflege etwa im Karnevalswesen bis hin zu unseren tollen Musikvereinen und Orchestern. Das will ich weiter beleben, alle Kulturtreibenden unterstützen und das städtische Kulturangebot weiter ausbauen und professionalisieren. Mir ist wichtig, dass wir die Abläufe in der Stadtverwaltung darauf hin überprüfen, wie sie den Kulturtreibenden besser entgegenkommen. Bei der Verwendung städtischer Räumlichkeiten für Kulturtreibende gibt es in der baulichen Beschaffenheit (Stichwort: Sanierungsstau beim Bürgerhaus Comeniusstraße) Probleme, aber auch in den Abläufen (Stichwort: Anmietung von Räumen oder Verleih städtischen Equipments) besteht Verbesserungsbedarf, der im ersten Schritt schon durch eine einheitlichere Kommunikation verbessert werden kann. Es war mir daher ein Anliegen, eine Abteilung Sport und Kultur im Rathaus zu etablieren, die seit Kurzem mit einem versierten Abteilungsleiter besetzt ist, der die Belange des Sports und der Kultur optimal bearbeiten kann.

Stadtverwaltung
Als Leiter der Stadtverwaltung bin ich Vorgesetzter von rund 600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die mir alle sehr wichtig sind. Seien es Amtsleiter, Bauingenieurinnen, Sachbearbeiter in den Ämtern oder die Kameradinnen und Kameraden bei der Feuerwehr: Für die Arbeit, die Loyalität und den Einsatz meiner Kolleginnen und Kollegen bin ich außerordentlich dankbar. Auch wenn schwierige Entscheidungen anstehen, gehe ich jeden Tag mit Freude ins Rathaus und verlasse dieses sehr häufig erst als Letzter. Die Fachkunde, die Erfahrung und auch die Vielzahl an Perspektiven in der Stadtverwaltung schätze ich sehr. Deshalb ist es auch schon vor meiner Zeit als Bürgermeister immer mein Ansatz gewesen, die Stadtverwaltung als Partner anzusehen. Für das teilweise in Mode gekommene Schüren von Vorurteilen gegen Beamte oder das Betonen einer vermeintlichen Unfähigkeit des öffentlichen Dienstes hege ich keine Sympathie. Denn bei Lichte betrachtet wird sich niemand der Einsicht verwehren können, dass wir gerade im internationalen Vergleich sehr fachkundige und gut ausgebildete Verwaltungen haben, die ein sehr hohes Maß an Rechtschaffenheit und Gesetzestreue herstellen. Gleichzeitig definiere ich meine Rolle jedoch auch so, dass ich für nötige Veränderungen, für Fortentwicklung und für frischen Wind zu sorgen habe. Vor allem betrifft das die viel zitierten „verkrusteten Strukturen“, die entstehen, wenn sich keiner traut, mal etwas anders zu machen und Floskeln wie „Das haben wir schon immer so gemacht“ den Umgangston oder gar die politische Debatte prägen. Daher ist es immer mein Ansatz gewesen, genau hinzusehen und Entscheidungen zu treffen anstatt sie zu verzögern, auch auf die Gefahr hin, dass man dann nicht mehr bei allen „everybody’s darling“ ist.

In Herzogenrath haben wir die Stadtverwaltung dort, wo sie nicht optimal lief, ordentlich umgekrempelt, an vielerlei Stellen wie etwa beim Ordnungsamt neue Stellen geschaffen, Ämter zusammengefasst, Job-Tickets eingeführt, moderne Arbeitsformen ermöglicht und nicht zuletzt habe ich mit jedem der 600 Kolleginnen und Kollegen im Haus auch schon ein Mitarbeitergespräch geführt. Wir sind auf dem Weg, eine richtig gute Verwaltungskultur hinzubekommen, in der Teamplay großgeschrieben wird und jeder die Möglichkeit hat, sich durch besondere Leistung und Identifikation mit Stadt und Stadtverwaltung weiterentwickeln zu können. Und es gibt viel Positives über die Stadtverwaltung zu sagen: Wer bei uns einen Bauantrag stellt, bekommt seinen Bescheid viel schneller als anderswo; wer sein Kind in eine städtische Kita schickt, hat die besten Kitas zur Auswahl und zahlt im Ü3-Bereich nicht mal mehr Gebühren dafür. Wer ein Anliegen hat, wird zuvorkommend behandelt und es wird immer nach einer Lösung gesucht. Gleichzeitig gibt es aber auch noch ein paar Baustellen. Wir müssen bei Bauprojekten und in der Bauunterhaltung checken, wie man effektiver und zügiger werden kann, wir brauchen ein besseres Controlling und Monitoring. Wir müssen ferner die Interessen des Ehrenamtes (z.B. bei Buchungen von Räumen oder Equipment) mit den bestehenden Verwaltungsvorgängen besser unter einen Hut bekommen und die verschiedenen Stellen der Verwaltung müssten in mancherlei Hinsicht flüssiger und reibungsloser miteinander arbeiten. Wir bedrucken auch – wohl aus Gewohnheit – noch immer zu viel Papier und heften es ab, anstatt auf digitale Ablagen und Lösungen zu vertrauen.

Meine Qualifikation als promovierter Volljurist und meine Erfahrung als Amtsinhaber tragen dazu bei, dass ich mich sehr gut gewappnet fühle und außerordentlich viel Freude dabei empfinde, die Verwaltung zu führen. Mit meinen jungen Jahren habe ich die Lust und den Antrieb, die nötigen Veränderungsprozesse mit Herz und Energie umzusetzen.

Zusammenhalt, Bürgerbeteiligung und politische Kultur
Politisches Gezänk ist mir schon immer ein Gräuel gewesen. Mit dem häufig in der Politik zu beobachtenden Verhalten, seine eigene Position als einzig richtig, sich selbst als unfehlbar und den politischen Gegner als dumm, unfähig und inkompetent darzustellen, kann ich überhaupt nichts anfangen. Denn wer sich die Geschichte unseres Landes und auch unserer Stadt anschaut, wird feststellen, dass alle Parteien und Kandidaten mal ihre guten und mal ihre schlechten Zeiten hatten, sich ihre Verdienste erworben haben oder auch nicht und der Wähler schon von ganz allein in der Lage ist, zu entscheiden, wem er das öffentliche Wohl anvertraut und wem nicht.

Von mir wird man daher kein Abarbeiten am politischen Gegner erleben. Viel wichtiger ist mir, für meine eigenen Vorstellungen und Pläne zu werben und dafür möglichst viele Unterstützer zu gewinnen. Dazu gehören alle, die sich in unserer Stadt einbringen, die Kirchen, die Moscheegemeinde, die Vereine und Initiativen und auch jede Bürgerin und jeder Bürger ohne eine Funktion. Ideen und Anregungen anderer nehme ich immer gerne auf, sei es bei persönlichen Begegnungen, über Briefe, E-Mails, Telefonate oder auch bei Social Media. Generell glaube ich, dass Bürgerbeteiligung und Volksnähe grundlegende Eckpfeiler für die Arbeit eines Bürgermeisters sind. Denn nur wer weiß, was seine Leute denken und fühlen, kann sie auch gut vertreten. Daher sind mir Besuche bei Volksfesten, Märkten und Veranstaltungen wichtig, bei denen ich gern ein Bad in der Menge nehme und über dies und jenes ins Gespräch komme. Auch Besuche bei Bürgerinnen und Bürgern zu Hause gehören dazu und sind sehr wertvoll für mich. Nur wer weiß, was den Menschen auf der Seele liegt, kann sich auch für sie einsetzen.

Finanzen
Unser Gemeinwesen muss seriös und gerecht finanziert sein. Die Stadt braucht hinreichende Finanzmittel, um etwa den Sanierungsstau unserer Schulen, Brücken und Straßen zu beheben und wichtige Infrastrukturprojekte voranzubringen. Gleichzeitig muss die Stadt mit öffentlichem Geld immer wirtschaftlich und sparsam umgehen und Steuern- und Gebührenlasten möglichst gering halten. In Herzogenrath können wir mit Fug und Recht sagen, dass dieser Spagat endlich wieder gut gelingt. So investieren wir etwa in die dringend notwendige Sanierung der Grundschule Alt-Merkstein ca. 13,5 Mio. Euro, in das neue Hallenbad in Kohlscheid ca. 20,5 Mio Euro. Wir erheben keine Kita-Gebühren mehr im Ü3-Bereich und auch keine Parkgebühren mehr und haben im Vergleich mit den Nordkreiskommunen Alsdorf, Baesweiler und Würselen den zweitniedrigsten Hebesatz der Grundsteuer A und B. In meiner Amtsperiode ist es bisher gelungen, die Pflicht zur Aufstellung eines so genannten Haushaltssicherungskonzeptes (HSK) zu vermeiden, was in den beiden Amtsperioden davor jahrelang nicht gelang. Diesen gerechten Weg der Seriosität und Bürgerfreundlichkeit bei gleichzeitiger Investitionsbereitschaft will ich weitergehen und die angespannten Kommunalfinanzen vorausschauend ordnen.
Eurode und internationale Zusammenarbeit

Ein Herzensanliegen ist mir die Zusammenarbeit mit unseren niederländischen Nachbarn. Für mich ist klar: Es ist eines der größten Geschenke der Geschichte, dass Deutsche und Niederländer in unserem Grenzgebiet in Frieden und Freiheit zusammenleben. Wir sollten dieses Glück also nutzen und unsere Region gemeinsam nach vorne bringen. Vieles ist hier in der Vergangenheit bereits in Bewegung gesetzt worden. Das Eurode Business Center (EBC) ist ein anschauliches Beispiel dafür, wie gut die wirtschaftliche Zusammenarbeit funktionieren kann. Aber auch viele bürgerschaftliche Aktivitäten wie der Eurode-Rollstuhlwandertag oder die Eurode-Freundschaftswiese sind mir wichtig. Entscheidend ist für mich nun aber die Frage, wie wir Eurode dauerhaft weiterentwickeln, denn es gibt immer noch recht viele Hürden, sei es im Bereich der Sozialversicherung, der unterschiedlichen Schulsysteme oder auch der Kinderbetreuung. Unter dem Arbeitstitel „Experimentierraum Eurode“ will ich daher gemeinsam mit meiner Kerkrader Amtskollegin dafür kämpfen, dass unserem Grenzgebiet ein Status zuerkannt wird, der mehr Flexibilität bei Regeln und Vorschriften beider Staaten ermöglicht und daher neue Projekte wie etwa eine grenzüberschreitende Kita ermöglicht. Das wird kein einfaches Unterfangen und man muss sicher einige Klinken dafür putzen, aber ich bin voll motiviert, das anzugehen.

Nicht zu vergessen sind auch die weiteren Partnerstädte der Stadt Herzogenrath: Plérin in der Bretagne in Frankreich und Bistritz in Rumänien. Zu beiden verbinden uns seit Langem partnerschaftliche Beziehungen, die ich gemeinsam mit unserem Städtepartnerschaftskomitee aus tiefer Überzeugung pflege. Denn unser gemeinsames Europa kann nur gedeihen, wenn nicht nur Staatschefs und Außenministerinnen miteinander sprechen, sondern auch zwischen den Kommunen enge Bande und Freundschaften geknüpft werden.

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Dr. iur. Benjamin Fadavian
Mörikestraße 1
52134 Herzogenrath

Telefon: 0176 – 21 72 43 04

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    23 hours ago

    Benjamin Fadavian
    Wir sind stolz auf unser Ehrenamt und unsere Sportlerinnen und Sportler 🏆⚽🎾Denn wer sich lange im Vorstand eines Vereins engagiert, vielleicht sogar Medaillen und Preise holt oder sich nachhaltig für unsere Umwelt einsetzt, verdient Anerkennung und Respekt. 🥇🥈🥉Ich habe mich deshalb sehr gefreut, heute mit dem Stadtsportverband bei einer Matinee-Veranstaltung Ehrungen für Sportlerinnen und Sportler und Ehrenamtler sowie die so genannte Umweltehrung vornehmen zu können.Vom Billard über Schach bis hin zum Karneval oder dem Einsatz für das Wurmtal: Es gibt unglaublich viele engagierte Herzogenratherinnen und Herzogenrather.Herzlichen Glückwunsch und danke jeder und jedem einzelnen für das tolle Engagement!Über die Pressestelle der Stadt werden in Kürze die Namen aller Geehrten und Preisträgerinnen und Preisträger sowie die diversen Gruppenbilder veröffentlicht.Allen noch einen schönen Sonntagabend und alles Liebe,Euer Benjamin #herzogenrath #kohlscheid #merkstein #ehrenamt #sport Foto: S. Sauer ... Mehr sehenWeniger sehen
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    5 days ago

    Benjamin Fadavian
    Herzlichen Glückwunsch dem Kohlscheider BC zum Sieg bei der Hallenfußball-Stadtmeisterschaft! ⚽️🏆Dank und Respekt allen Fußballmannschaften in unserer Stadt, den vielen Vereinen, Organisatoren, dem Stadtsportverband und allen weiteren, die sich für den Fußball bei uns einsetzen.Allen noch einen schönen Mittwoch,Euer Benjamin #herzogenrath #kohlscheid #merkstein #fussball (Copyright: S. Sauer) ... Mehr sehenWeniger sehen
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    1 week ago

    Benjamin Fadavian
    Einen großen Dank an die wunderbaren Kolleginnen und Kollegen vom Bauhof, die unsere Stadt nach Silvester wieder sauber gekriegt haben. 💪🧹Persönlich frage ich mich, warum man seinen Müll an Silvester eigentlich liegen lassen muss. Auch zum Jahreswechsel ist es wichtig, dass man bestmöglich entsorgt, was man mitbringt. 🚮Ein leidiges, aber auch nicht ganz neues Thema ist das Böllern weit vor oder nach Silvester Mitternacht. 🎇Ich habe es selbst mitbekommen und einige von Euch haben mir dazu auch geschrieben, dass man am 31. Dezember mittags oder auch am 30., 29., 28., 27. oder sogar 26. Dezember schon Silvesterböller hört. Das ist unzulässig und auch nicht gerade rücksichtsvoll gegenüber denjenigen, die für uns im Dienst und auf ihren Schlaf angewiesen sind. Auch für Tiere ist das ein ernst zu nehmendes Problem. 🐾Wir werden mit dem Ordnungsamt und der Polizei erörtern, was hiergegen in den nächsten Jahren effektiv unternommen werden kann. Denn wichtig ist: Wir sind eine Stadt, in der Rücksicht genommen wird.Allen noch einen schönen ersten Sonntag im Jahr 2025 und alles Liebe, Euer Benjamin #herzogenrath #kohlscheid #merkstein ... Mehr sehenWeniger sehen
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    3 weeks ago

    Benjamin Fadavian
    Kinderbürgermeisterin Zoe und ich wünschen Euch frohe und gesegnete Weihnachten. 🎅🎄⭐Danke, dass es Euch alle gibt und wir zusammen die Stadt Herzogenrath sind. 🙏 #herzogenrath #kohlscheid #merkstein #weihnachten ... Mehr sehenWeniger sehen
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